Die Mühletalsäge ist um eine Attraktion reicher. Geschenkt wurde diese vom Brienzer Martin Streich, der eine Leidenschaft für alte Technik hat und selber Fundstücke sammelt. Auf ein solches ist
er in einer kleinen Säge im Goldbach im Diemtigtal gestossen. Es handelt sich um rund 300 Jahre alte Teile einer kleinen Säge. Dazu gehören eine Welle und ein Holzzahnrad, welche zur
Kraftübertragung vom Wasserrad auf die Säge gedient haben. «Auf der Welle ist auch erkennbar, dass ein Antrieb per Seiltransmission möglich war», erklärt Streich. In der konischen Einkerbung
wurde ein Seil eingelegt, mit welchem beispielsweise Baumstämme zur Säge hingezogen werden konnten. Damit Zahnrad und Welle bei der Säge Mühletal auch aufgestellt werden konnten, hat Streich
eigenhändig gewisse Reparaturen an den Eichenholzteilen vorgenommen. Er hat das Zahnrad teilweise mit neuen Zähnen versehen und die verrostete Aufhängung ersetzt. Nun gibt die Schenkung den
Besuchern in der Säge Mühletal einen vertieften Einblick in die Technologie, wie sie jahrhundertelang eingesetzt wurde.